Katholische Pfarrgemeinde Sankt Pankratius VorhelmEinrichtungen
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| Kirche | 
          Unsere
                  Kirche (seit März 1986 unter
            Denkmalschutz) (Beim Anklicken der "blau" unterlegten Wörter kommen Sie zu den Informationen und durch Anklicken werden die Fotos größer) Ein kurzer Führer durch die Ortsgeschichte und die Kirche St. Pankratius zu Vorhelm (Zusammenstellung durch Pastor em. Hermann Honermann) 
 
 Kurztexte und Tafeln zur Vorhelmer Geschichte: Zu Vorhelms Geschichte haben sich im Internet einige Fehler eingeschlichen, die korriegiert werden müssen. Dazu dienen diese Texte: 
 
 
 Spuren
                        der Vergangenheit Archäologische Untersuchungen gerade in
                      jüngster Zeit haben zu neuen Erkenntnissen
                      geführt. Funde aus der Steinzeit und der
                      Bronzezeit belegen, dass damals schon Menschen das
                       Der
                    Name „Vorhelm“  In Vorhelm kreuzten zwei alte Handelswege:
                  Der „Hellweg“, der von Norden nach Süden führte und
                  hinter Vorhelm zum Galgenberg anstieg. Dann die
                  „Friesenstraße“, die von Westen  
 
 Wulfbert
                    und Amulger  Nach
                  langen Kriegen hatte Karl der Große die Sachsen
                  unterworfen. Unter dem heiligen Liudger und seinen
                  missionarischen Mitarbeitern fanden die Sachsen zum
                  christlichen Glauben. Im Jahr 805 soll  Vorhelm
                  wird ein Kirchspiel Vorhelm
                war längst vor 1193 eine Pfarrgemeinde geworden, aber in
                diesem Jahr wurde sie dem Archidiakonat St. Mauritz
                unterstellt. Sie war dem heiligen Pankratius geweiht,
                einem Patron, der bei den  
 
 
 
 
 
 Die
                  alte Kirche Sie
                war eine romanische Kirche mit einer flachen Holzdecke,
                daher schon vor dem Jahr 1150 erbaut. 1487 wurde durch
                Witwe Nelle Torck eine Vikarie St. Anna mit einem Altar
                gestiftet. In einer Rechnung  
 
 
 Die
                  neue Kirche Die
                alte Kirche war nicht nur baufällig, sondern vor allem
                zu klein geworden. 1891 wurde sie abgerissen. Es gab im
                Pfarrgarten eine Notkirche, bis die neue am 25.10.1893
                eingeweiht werden konnte.  
 
 
 Renovierungen Eine
                größere Renovierung geschah in den Jahren 1964-70
                entsprechend den Vorstellungen des Konzils. Hochaltar,
                Chorgestühl, Hochkanzel, Seitenaltäre und Kommunionbank
                wichen einem neuen Altar  1991-93
                wurden Dach und Mauerwerk saniert und der Innenraum neu
                gestrichen. Das Tabernakel wurde in eine Sandsteinstele
                gefasst, die kleinen offenen Beichtstühle zu
                Beichtzimmern umgebaut. 
 
 
 
 
 
 Der
                  Chorraum Links
                und rechts vom Tabernakel finden sich an den
                Schrägwänden zwei Steinreliefs aus dem alten Hochaltar.
                Das eine zeigt, wie Melchisedech Brot und Wein
                darbringt, das andere, wie Abraham  Ebenfalls
                aus dem alten Hochaltar stammen zwei größere Holzreliefs
                an den Seitenwänden, welche die Taufe sowie die
                Kommunion des hl. Pankratius darstellen. Jeweils links
                und rechts daneben  Über
                dem Tabernakel hing der Corpus des Gekreuzigten. Er
                stammte als Dauerleihgabe aus einer Kreuzigungsgruppe
                beim Hof Schulze Middig, deren Nebenfiguren Maria und
                Johannes gestohlen  
 Die
                  Chorfenster Sie
                zeigen uns in den oberen Bildern von links nach rechts
                die „Werke Gottes“: Die Menschwerdung, die Auferstehung
                und die Geistsendung, entsprechend den kirchlichen
                Hauptfesten Weihnachten,  Darunter
                sind sieben Heilige dargestellt. Sie stehen für das, was
                Menschen mit den Gaben Gottes erreichen können: Es sind,
                wieder von links nach rechts: Die
                hl. Elisabeth von Thüringen mit den Rosen.  Der
                hl. Erzengel Michael mit dem Schild und dem Schwert. Er
                tritt mit seinem Fuß auf den Kopf des Teufels. Auf
                seinem Schild liest man „Quis ut Deus?“. Es ist die
                lateinische Übersetzung des  Die
                hl. Märtyrerin Cäcilia ist die Patronin der
                Kirchenchöre. Darum hat sie eine Orgel in der Hand. Sie
                steht für das Lob, die Bitten oder die Klagen, die
                Menschen betend oder singend vor Gott bringen. Im
                Mittelfenster ist das Martyrium des hl. Kirchenpatrons
                Pankratius dargestellt. Links thront der römische
                Kaiser, der den Tod des jugendlichen Christen befiehlt,
                weil er sich weigert, den Kaiser anzubeten.  Im
                rechten Fenster zunächst Antonius von Padua. Er wurde
                von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis fast in die
                Gegenwart in Tönnishäuschen sehr verehrt. Tönnishäuschen
                war zeitweise ein richtiger  Das
                nächste Bild zeigt Mutter Anna mit ihrer Tochter Maria.
                Auf einem Spruchband ist Jesaja 11,1 zitiert. Seit 1487
                gab es in der Vorhelmer Kirche eine Vikarie und einen
                Altar zur hl. Mutter Anna. Schließlich
                folgt ganz rechts der hl. Liudger, der erste Bischof von
                Münster. Er trägt in seiner Hand die Abteikirche von
                Essen-Werden, wo er begraben ist. Die
                übrigen Kirchenfenster sind alle späteren Datums und
                ohne bildliche Darstellungen. 
 
 
 
 Die
                  Kapelle In der
              Seitenkapelle (rechts) befindet sich an der Stirnwand eine
              Holzstatue, die Maria mit dem Jesuskind darstellt. Maria
              sitzt, und Jesus steht auf ihrem Schoß, dem Betrachter mit
              segnender Hand zugewandt. An
                der Fensterwand hängt vorn eine Statue des hl.
                Herman-Josef mit einem Apfel in der Hand, dann ein Foto
                von der seligen Maria Gräfin Droste zu Vischering und
                schließlich die hl. Agnes mit dem Lamm.   | 
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![]() Orgelbühne  | 
                        ![]() Turmuhr  | 
                        ![]() Turmkreuz  | 
                        ![]() Glocke  | 
                      
                
Orgel,
                  Uhr, Glocken und Kreuz
Die
              ehemalige Orgel auf der Empore stand seitlich an den
              Wänden in einer akustisch ungünstigen Position, um nicht
              das große Westfenster zu verstellen. Sie war so schadhaft
              geworden, dass sich eine 
              Reparatur nicht mehr lohnte. Zunächst diente eine kleine
              elektronische Orgel vor der Sakristeitür als Ersatz. 1981
              wurde eine größere elektronische Orgel auf der Empore
              installiert, die inzwischen von 
              einer Computerorgel abgelöst ist.
Die
                Kirchenuhr ist eine mechanische mit elektrischem Aufzug
                und zwei Schlagglocken an der Stirnseite des Turmes für
                Stunden- und Viertelstundenschläge. 
Die
                ehemaligen Kirchenglocken wurden im Krieg von den Nazis
                beschlagnahmt. Die jetzigen Glocken wurden 1949 in
                Gescher gegossen.
Das
                alte Turmkreuz, das noch auf dem Kirchplatz zu sehen
                ist, musste 1980 durch ein neues ersetzt werden.
                Am 12.3.1986 wurde die Kirche unter Denkmalschutz
                gestellt.
Augustin
              Wibbelt: Der versunkene Garten, 322 S., 1991, 6. Aufl.,
              Hrsg. Rainer Schepper.
Theodor
              Höwener: Aus der Pfarrchronik
              von Vorhelm, 232 S., 1937 (im Pfarrarchiv). 
Theodor
              Höwener: Katholische Pfarrbücherei Vorhelm. (mit erstem
              Teil der o.g. Chronik
              und dem Büchereiverzeichnis), 107 S., 1937.
Pfarrchronik
                  1924-60, handgeschrieben (im Pfarrarchiv). 
Heimatverein:
                Vorhelm. Ein Heimatbuch, 160 S., 1954.
Heimatverein:
                Vorhelm. Bildstöcke am Weg, 80 S., 1973.
Heimatverein:
                Vorhelm in Bild und Wort, 100 S., 1975.
Heimatverein:
                Uese Dichter Augustin Wibbelt, 57 S., 1978.
Johannes
                Schulze Everding: Belauschte Natur. Tiergestalten in
                Hecken und Bäumen (überwiegend Zeichnungen), 56 S.,
                1977.
Johannes
                Schulze Everding: Mit Augustin Wibbelt auf heimatlichen
                Spuren, 90 S., 1984.
Anne
                Schmitz: Das niedere Schulwesen im Kirchspiel Vorhelm in
                den Jahren 1809 bis 1896, 170 S., Manuskript, 1983.
Pfarrgemeinderat:
                Vorhelmer Kurzgeschichten, 56 S., 1990
Hermann
                Honermann: Die St. Pankratiuskirche zu Vorhelm, 200 S.,
                1993.
Hermann
                Honermann/Christian Wolff: Tönnishäuschen. Kapelle und
                Bauerschaft in Vorhelm. 282 S., 1999. Dazu Ergänzung:
Hermann
                Honermann: 250 Jahre Kapelle Tönnishäuschen, 16 S., 2002
Adam
                Georg Graf Schall: „In den Jahren des Kampfes um die
                christliche Weltanschauung.“ Die katholische
                Pfarrgemeinde St. Pankratius zu 
                Vorhelm in der Zeit der nationalsozialistischen
                Herrschaftsetablierung. 2004. Manuskript.
Adam
                Georg Graf Schall: „Mit wahrer Demuth und kindlichem
                Zutrauen“. Caspar Maximilian Reichsfreiherr Droste zu
                Vischering. Diplomarbeit, 91 S.
Hildegard
                Latzel/Ursula Kiowsky: Dem de Holsken päß, de treckt en
                sick an. Döhnkes und Anekdoten der Vorhelmer
                Dorfgeschichte, 136 S., 2004.
Hans
                Strack: Mosaik der Erinnerungen. Meine Zeit im
                westfälischen Vorhelm. 2009. Hrsg. Heimatverein Vorhelm.
Hermann
                Honermann: Häuser- und Personenlisten des Kirchspiels
                Vorhelm 1498-1832, 157 S, 2010.
Hermann
                Honermann: Das Dorf vor der Helle. Aus Vorhelms ältester
                Geschichte. Bielefeld 2021
A.
              Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Beckum,
              1897, S. 83-87
Anton
                Schulte: Zur älteren Geschichte von Vorhelm, in: Quellen
                und Forschungen zur Geschichte des Kreises Beckum, Bd 5,
                S. 248-266 (1953/54)
Kunst
                im Kreis Warendorf, S. 44-56: Ludger Schulte:
                Ahlen-Vorhelm 1991.
Michael
                Rüther: Altes Siedlungsgelände in Vorhelm In: Heinrich
                Kemper: Spuren der Vergangenheit. Archäologie in Ahlen,
                S. 59-60.
Hermann
                Honermann: Gaststätten in Vorhelm, in „Münsterland.
                Jahr-buch des Kreises Warendorf“ 2013, S. 65-69, 2014,
                S. 198-207, 2015, S. 220-221 
Hermann
                Honermann: Johannes Schulze Everding. Leben, Werk und
                Würdigung eines namhaften Vorhelmers, in „Münsterland.
                Jahrbuch des Kreises Warendorf“ 2014, S.363-369.
Hermann
                Honermann: Vom Schwerbrocker Leichweg zur Dorffelder
                Straße. Alte Wege und Bauerschaften in Vorhelm, in
                „Münsterland. Jahrbuch des Kreises Warendorf“ 2018, S.
                70-75
Paul
                Eckholt: Eisernes Brevier. Erzählungen, Gedichte. Darin
                S. 126-149: Vorhelmer Tage.
Heinz-Jörg
Eckhold:
                Die Rundholz. Deutsche Familiensaga... S. 111-129 Ferien
                in Vorhelm, auch an anderen Stellen. (Pfarrbücherei)
Ferner:
Etliche
                Jubiläumsschriften der Vereine., Artikel im „Beflügelten
                Aal“, Kopien und Notizen aus verschiedenen Archiven,
                besonders aus dem Archiv des Hauses Vorhelm.